Vorbereitung ist alles beim Grillen. Schon bei der Auswahl des Fleisches solltet Ihr sehr bedacht vorgehen. Schnittflächen, Schnitttechniken, Marinaden – für ein gelungenes Grillerlebnis müssen hier bestimmte Kriterien beachtet werden.
Fleischauswahl: Für Ungeübte ist Schweinefleisch eine gute Wahl
Die Auswahl des „fleischigen“ Grillgutes ist dabei schon ein entscheidendes Kriterium bei der Vorbereitungsszenerie. Dabei eignet sich für die Grilleinsteiger unter Euch am besten Schweinefleisch. Diese Art von Fleisch verzeiht euch nämlich selbst haarsträubende Grillfehler wie zum Beispiel das ständige Drehen und Wenden des Grillguts. Selbst dann wird Schweinefleisch fast immer zart und saftig. Prinzipiell gelten Filet, Nackensteaks und Kotelett als die besten Stücke vom Schwein. Beim Rind sind Ribeye oder Steaks aus der Hochrippe besonders aromatisch und saftig; zudem sind sie nicht so überteuert wie beispielsweise Roastbeef. Empfehlenswert sind auch immer Steaks wie T-Bone, Porterhouse, Entrecote (aus der Mitte des Roastbeefs) sowie Chateaubriand (doppeltes Filetsteak). Achtet stets darauf, dass das Fleisch grundsätzlich zart marmoriert ist. Diese leichte Fettmaserung brät sich beim Grillen aus und sorgt dafür, dass Ihr ein zartes und geschmackvolles Fleischstück auf dem Teller habt.
Grillfleisch kaufen: Auf Schnittflächen und Struktur achten
Wenn Ihr bereits vorgeschnittenes Fleisch beim Metzger oder bei einem adäquaten Fachhändler kaufen möchtet, sollten gerade die Schnittflächen der ausgewählten Fleischstücke genau begutachtet werden. Die entsprechenden Schnittflächen müssen dabei grundsätzlich trocken und hell sein. Zudem gilt prinzipiell: Wirkt das Fleisch irgendwie schwabbelig und fahl, könnt Ihr davon ausgehen, dass schon eine ungewöhnlich große Menge an Fleischsaft ausgetreten ist. Ist es dagegen klebrig und vergleichsweise dunkel, solltet Ihr auf jeden Fall die Finger von einem Fleischstück dieser Art lassen. Fleisch, das sich in diesem Zustand befindet, weist in der Regel eine schlechte Qualität auf. Übrigens: Vormariniertes Fleisch ist grundsätzlich nicht zu empfehlen. Oftmals wird nämlich mit geschmacksintensiven Saucen bzw. Marinaden über eine eher mittelmäßige, wenn nicht sogar unterdurchschnittliche Fleischqualität hinweg getäuscht. Zudem umgeht Ihr oftmals den unnötigen Verzehr von Konservierungsmittel und Geschmacksverstärkern.
Raffinierte Marinaden selber zubereiten
Bereitet lieber eine eigene raffinierte Marinade zu, die das Essvergnügen steigert. Gut geeignet für Schweinefleisch und Geflügel ist beispielsweise eine süß-scharfe Chili-Honig-Marinade. Dafür benötigt Ihr:
– Zwei Chilischoten,
– 200 ml Olivenöl,
– 100 ml Honig,
– 200 ml Sojasauce.
Dabei ist die Zubereitung ganz einfach: Die kleingeschnittenen Chili müsst Ihr mit dem Honig und der Sojasauce verrühren. Anschließend wird das Öl untergemischt, bis die Konsistenz der Marinade stimmt. Danach legt Ihr das Fleisch für mehrere Stunden in diese köstliche Marinade.
Stehen bei Euch Nackensteaks oder prinzipiell Schweinefleisch mit hohem Fettgehalt auf dem Speise- bzw. Grillplan ist beispielsweise eine Kräuter-Senf-Grillmarinade empfehlenswert. Folgende Zutaten müsst Ihr besorgen:
– 125 ml Buttermilch,
– zwei bis drei Esslöffel Kräutermischung
– fünf Esslöffel mittelscharfer Senf.
Vermischt mit einem Handrührgerät oder Stabmixer alles gut miteinander. Das Fleisch kommt anschließend für sechs bis acht Stunden in die Marinade. Tipp: Auf gar keinen Fall salzen, dafür sorgt der Senf schon mit seinem salzigen Geschmack.
Mit der richtigen Schnitttechnik zum zarten Fleisch
Der letztendliche Geschmack von Grillfleisch ist stark abhängig von der angewandten Schnitttechnik. Diesbezüglich müsst Ihr zwingend darauf achten, dass Ihr entsprechende Fleischstücke prinzipiell quer zur Faser schneidet. Nur mit dieser Schnitttechnik wird das Fleisch anscheinend richtig schön zart. Achtet darauf, dass Ihr die Fleischstücke zudem mindestens fingerdick schneidet; bei klassischen Steaks darf es auch ruhig etwas dicker sein. Sollte das Fleisch zu dünn sein, lauft Ihr Gefahr, dass das Fleisch – auch wenn es von herausragender Qualität ist – rasch zu trocken wird und eher an eine Schuhsohle erinnert. Wichtig ist dabei aber auch, dass Ihr über gutes Equipment rund um Messer, Grill und Grillbesteck verfügt. Hochwertigkeit zahlt sich auf Dauer aus und muss nicht zwangsläufig teuer sein, so lohnt es sich die Augen offen zu halten und tolle Angebote bei Anbietern wie Migusta abzufassen.
Wer in diesem Zusammenhang schon einmal ein deftiges Steak, eine Bratwurst oder andere Grillspezialitäten, die auf einem Holzkohlengrill zubereitet wurden, gekostet hat, wird den Duft und Geschmack des Grillgutes kaum mehr vergessen.
Euer Gaumen Knall Alex